Tierhörner
Dass Naturprodukte aller Art, ganz gleich ob getrocknete Blumen, Gräser, Getreide und Blätter, Zapfen, Früchte sowie Nüsse, Hölzer und Wurzeln, aber auch Tierschädel und Tierhörner immer populärer werden, ist nicht nur ihrem jeweils ganz eigenen, faszinierenden Äußeren zu verdanken, sondern auch der Tatsache, dass der grüne Wohntrend auch in die Innenraumdekoration Einzug hält. Klimafreundliche Dekoartikel, nachhaltiges Design und Upcycling von Nebenprodukten aus der Lebensmittelindustrie sind Schlagworte, die den Weg beschreiben, den immer mehr Verbraucher gehen möchten. Hornprodukte stellen eines dieser Nebenprodukte dar, die sich hervorragend weiterverarbeiten lassen und zugleich äußerst dekorativ daherkommen.
Entsprechend ist es nicht verwunderlich, dass Tierhorn als Dekoration heute gefragter ist denn je. Hörner können mit nahezu allen Einrichtungsstylen kombiniert werden, irrelevant, ob es sich um Räume in modernem Design, im Landhaus-Stil, im angesagten Boho-Chic oder Vintage-Look handelt. Die natürliche Färbung, Struktur und Form echter Tierhörnern sind äußerst dekorativ und verleihen jedem Raum das gewisse Etwas. Je nach Geschmack können Tierhörner zum Beispiel an der Wand montiert, auf einem Pin mit Standfuß präsentiert oder einfach nur attraktiv auf einem Sideboard in Szene gesetzt werden.
Im Sortiment unseres NaDeco-Online-Shops können Sie diverse Hörner per Mausklick online bestellen. Sie können sich diesbezüglich beispielsweise für die folgenden Naturdekoartikel entscheiden:
Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Merkmale, Herkunft, Qualität, Verarbeitung und Pflege von Tierhörnern. Zudem verraten wir Ihnen dekorative Möglichkeiten, Tierhörner weiterzuverarbeiten und machen Sie auf verschiedene Aspekte aufmerksam, die Sie beachten sollten, bevor Sie sich für Tierhorn-Naturdeko entscheiden.
Bei Tierhörnern bzw. Horn handelt es sich – metaphorisch formuliert – um das frühzeitliche Plastik. Aus Horn wurden diverse Alltagsgegenstände und andere praktische Dinge hergestellt, die heutzutage meist aus Plastik gefertigt werden. Neben Löffeln, Kämmen, Knöpfen und Dosen wurden auch Pfeilspitzen häufig aus Horn hergestellt. Tierhörner wurden nicht nur als Trinkhörner, sondern auch als Rufhörner und später als Musikinstrumente verwendet.
Die facettenreiche Nutzung und Weiterverarbeitung von Horn lässt sich auf seine Eigenschaften zurückführen, denn unter Einfluss von Hitze und Feuchtigkeit ist es gut verformbar. Zudem kann Horn ausgezeichnet geschnitzt werden.
Horn enthält Keratin – den gleichen Stoff, aus dem auch Haare besteht. Jedes Hornprodukt hat von Natur aus eine einzigartige Farbe und Zeichnung. Da Tierhörner und aus ihnen gefertigte Hornprodukte häufig von Hand verarbeitet werden, sind sie in ihrer Eleganz und Haptik einzigartig. Weisen Tierhörner und andere Produkte aus Horn kleine Unregelmäßigkeiten auf, werden diese nicht als Fehler angesehen, sondern als typisches Merkmal der Naturprodukte oder der Herstellung der Hornprodukte in Handarbeit.
Horn ist härter, dichter und verschleißfester als die meisten Holzarten. Allerdings kann Horn wie Holz durch Sägen, Polieren, Drechseln oder Schnitzen bearbeitet werden. Im Gegensatz zu Holz ist Horn weniger zug- und biegefest, dafür aber extrem druckfest. Aufgrund dieser Eigenschaften wurde Horn schon in der Steinzeit zur Verbesserung der Elastizität von Jäger- und Reiterbögen verwendet, indem Hornplatten auf die Druckseite der Bögen laminiert wurden. Auch im Mittelalter wurden Armbrüste zum gleichen Zweck mit Horn verstärkt.
Hornmaterial wird von fast allen gehörnten Tieren gewonnen, zum Beispiel von Kühen, Watussi-Rindern, Schafen, Ziegen, Wasserbüffeln, Yaks und vielen anderen Arten. Bei Tierhörnern bzw. Horn handelt es sich um ein Nebenprodukt der Lebensmittelindustrie, das heißt, die Tiere werden nicht zur Gewinnung der Tierhörner bzw. des Horns getötet.
Natürlich stammen die Tierhörner, die Sie im Sortiment unseres NaDeco-Online-Shops finden, nicht von gefährdeten Tierarten. Jedes unserer NaDeco Tierhörne stammt von domestizierten Tieren aus Afrika oder Asien, wobei es sich beispielsweise um Watussi-Rinder, Wasserbüffel oder Kudus und damit Antilopen oder Schafe handelt.
Die Hornfarbe variiert je nach Herkunft des Tierhorns von Schwarz, Braun, Braun gesprenkelt über Beige, Natur bis hin zu Weiß und facettenreichen Kombinationen der genannten Farbtöne. Die Qualität des Materials hängt nicht von seiner Farbe ab, sondern von den Lebensbedingungen der Tiere. So haben Wildtiere oder Tiere, die unter rauen Bedingungen leben, meist härtere und feiner strukturierte Hörner. Ein weiterer wichtiger Faktor für die Qualität des Hornmaterials ist die Art und Weise, wie es gelagert und verarbeitet wird. Die meisten auf dem Markt befindlichen Hörner stammen aus Regionen mit hoher Luftfeuchtigkeit. Bei der Lagerung dieser Hörner ist darauf zu achten, dass das Material nicht zu schnell trocknet, da dies zu Rissen und Sprödigkeit führen kann, wie es auch bei Tropenhölzern der Fall ist. Bei der Weiterverarbeitung von Horn, zum Beispiel beim Schneiden, sollte eine starke lokale Erwärmung des Materials vermieden werden.
Eine besondere Eigenschaft von Tierhörnern bzw. Horn ist, dass es sich gut manuell und leicht mechanisch bearbeiten lässt. Unter Einwirkung von Hitze lässt sich Horn gut plastisch verformen. Wir geben Ihnen in den folgenden Abschnitten weiterführende Informationen hinsichtlich der Verarbeitung von Tierhorn.
Horn: Mechanische Bearbeitung (Sägen, Schleifen, Raspeln, Feilen, Bohren)
Zum Sägen von Horn eignen sich Universal-Zahnlochsägen, besonders gut. Achten Sie bei der Verwendung von Band- oder Kreissägen darauf, dass das Material nicht überhitzt wird, denn dies kann zu Versprödung führen, woraus eine Verletzungsgefahr bei der Verarbeitung resultiert; so kann beispielsweise die Säge im Horn steckenbleiben. Entsprechend ist es ratsam, das Horn – insofern erforderlich – mit Wasser abzukühlen.
Horn kann auch geraspelt, gefeilt oder gebohrt werden, da das Material keine ausgeprägte Faserstruktur besitzt. Die Feinbearbeitung erfolgt idealerweise mit Schmirgelpapier oder Polierpads – ebenfalls unter Zugabe von Wasser oder nicht trocknendem Öl wie beispielsweise Kamelieröl für die Hochglanzbearbeitung.
Alternativ können Sie auch traditionelle Poliermittel wie Bimsmehl oder klebrigen Schiefer verwenden, der mit Öl oder Wasser gebunden und mithilfe eines Baumwolltuchs oder verteilt wird. Als sehr gute Methode für genaue Schleif- und Polierarbeiten hat sich eine mit Wildleder überzogene Holzscheibe erwiesen, auf die Polierpaste aufgetragen wird.
Horn: Plastische Verformung (Biegen)
Wird Horn auf eine Temperatur zwischen 150 und 200 °C erhitzt, lässt es sich leicht biegen. Wenn das Material beim Abkühlen fixiert wird, behält es seine Form weitgehend bei. Kleine Hornteile können alternativ mit einem Heißluftgebläse erhitzt werden. Da Horn ein schlechter Wärmeleiter ist, sollte das Erhitzen sehr vorsichtig erfolgen, so dass sichergestellt wird, dass die Oberfläche nicht verbrennt. Stärkeres Hornmaterial sollte vor der Weiterverarbeitung etwa 20 Minuten in kochendem Wasser gekocht werden.
Es ist auch möglich, das Horn in einem Ölbad, zum Beispiel in einer Fritteuse mit Speiseöl, zu erhitzen, bis es seine Biegetemperatur erreicht. Allerdings ist es in diesem Fall notwendig, das Material zu verpressen, bis es vollständig abgekühlt und getrocknet ist.
Horn: Kleben
Wie bei allen Klebeverbindungen empfiehlt es sich, die Oberfläche jedes zu verklebenden Teils in einem ersten Schritt aufzurauen; dies kann zum Beispiel mit Schleifpapier geschehen. Horn enthält Öl und muss daher vor dem Verkleben sorgfältig entfettet werden. Dazu können Sie ein Lösungsmittel wie beispielsweise Aceton verwenden. Wir empfehlen jedoch, die Oberfläche mit Reinigungsmittel und Wasser zu säubern.
Horn: Oberfläche bearbeiten, Färben
Um das Austrocknen und Stumpfwerden, was de facto eine Folge des Austrocknens ist, von polierten Hornoberflächen wie bei dekorativen Tierhörnern, Trinkhörnern und anderen Hornprodukten zu verhindern, können Sie die Oberfläche entweder regelmäßig mit nicht harzendem Öl wie beispielsweise Kamelienöl oder Wachs nachpolieren. Sie können auch eine dünne Schellackversiegelung auf die Oberfläche des Tierhorns auftragen. Diese Versiegelung erhält und erhöht einerseits den Glanz, macht das Material widerstandsfähig gegen Handschweiß und verhindert das Verspröden des Horns. Andererseits ist Schellack empfindlich gegen Lösungsmittel und Reinigungsmittel.
Horn kann gebleicht, gebeizt und mit Anilinfarbstoffen gefärbt werden.
Hornprodukte sind nicht nur langlebig, sondern gewinnen mit der Zeit auch an Charakter, dies zumindest insofern Sie einige Pflegehinweise beachten. In Bezug auf die Pflege von Tierhörnern und anderen Produkten aus Horn gilt:
Dekorationsartikel wurden früher häufig aus natürlichen Materialien und Dingen hergestellt, insbesondere solchen Materialien, die in der Natur leicht verfügbar waren. Die meisten traditionellen Häuser waren mit Kunsthandwerk dekoriert, das von der Natur inspiriert wurde. Einige Beispiele für Dekorationsartikel aus Tierhorn, die auch heute noch in jedem Wohnraum für Exotik und ein natürliches Ambiente sorgen und zugleich durch ihre einzigartige Schönheit die Aufmerksamkeit aller Betrachter auf sich ziehen sind beispielsweise die folgenden:
Dies sind nur einige Beispiele für Dekoideen aus Tierhorn. Tierhörner bringen Schönheit und Stil in Ihre Wohnung. Wählen Sie Ihre Tierhorn-Deko mit Bedacht und passend zur Einrichtung Ihrer Wohnung aus, werten Sie das Aussehen ihrer Wohnung im Handumdrehen auf.
Bevor wir Ihnen die Tieren vorstellen, die mit absolut beeindruckenden Hörnern daherkommen, möchten wir auf den Unterschied zwischen Hörnern und Geweihen hinweisen. Obschon Geweihe landläufig oft als „Hörner“ bezeichnet werden, handelt es sich de facto nicht um Hörner, sondern vielmehr um Knochenmaterial. Anders formuliert: Tierhörner bestehen aus Keratin, Geweihe dagegen vorrangig aus Kalziumphosphat und damit Knochensubstanz. Dies ist beispielsweise in Bezug auf mögliche Weiterverarbeitungstechniken von Relevanz, denn Geweihe sind viel härter als Hörner, weshalb andere Techniken zur Verarbeitung angewandt werden müssen.
Hinzu kommt, dass Geweihe von den Tieren jedes Jahr abgeworfen werden und wieder nachwachsen. Hörner hingegen sind lebende Fortsätze des Schädels und bleiben dem Tier ein Leben lang erhalten. Hirsche und ihre Verwandten, wie zum Beispiel Elche haben Geweihe; Ziegen und Antilopen und ihre Verwandten, wie zum Beispiel Kühe, haben Hörner.
Und nun: Zu den Hörnern – nämlich den 10 beeindruckendsten Tierhörnern in der Natur
Schraubenziege
Die Schraubenziege lebt vorrangig in den Bergen Zentralasiens und erklimmt zerklüftete Felsen mit der Anmut einer klassischen Bergziege. Die Schraubenziege ist stark gefährdet, denn es gibt nur noch schätzungsweise 2.500 Exemplare in freier Wildbahn, was zum Teil auf die Jagd nach seinen absurd spektakulären, korkenzieherartigen Hörnern zurückzuführen ist, die mehr als einen Meter lang werden können.
Die Saiga, die in den staubigen Steppen Kasachstans, Russlands und manchmal auch Usbekistans beheimatet ist sieht aufgrund ihrer Kopfform zwar irgendwie befremdlich, ja sogar absurd aus, dennoch handelt es sich um eine absolute interessante Antilopenart. Die eigenartig anmutende, fleischige, schrotflintenartige Nase der Antilope dient dazu, den Staub in ihrem Lebensraum herauszufiltern und auch, um die kalte Winterluft zu erwärmen, bevor sie in die Lungen des Tieres gelangt. Seine spiralförmigen Hörner sind hellrosa und glänzen wie Jade; wohl ebenfalls einer der Gründe, warum die Saiga heute zu den stark gefährdeten Tierarten zählt.
Die gigantischen, nach hinten gebogenen Hörner des Nubischen Steinbocks sind sogar noch beeindruckender, wenn man bedenkt, dass der Steinbock sie benutzt, um auf furchterregenden Bergen in Nordafrika und Arabien auf männliche Konkurrenten einzuschlagen. Die Hörner des Nubischen Steinbocks sind absolut gigantisch.
Blauschaf (Pseudois nayaur)
Quellen zufolge ist das Blauschaf, aufgrund der bläulichen Färbung seines Fells in seiner Heimat im Himalaya als Bharal bekannt. Im Gegensatz zu den Ziegenhörnern sind die Hörner von Schafen in der Regel breiter und glatter als die schmalen, knubbeligen Hörner von Ziegen. Das Blauschaf ist im Besitz eines Paares ausgezeichneter breiter und glatter Hörner, die durch ihre einzigartige Anmut punkten.
Mendesantilope (Addax nasomaculatus)
Die Mendesantilope, die auch als Addax bezeichnet wird, ist eine Schraubenhornantilope – wobei der Name hier zweifelsohne Programm ist! Die Hörner der Antilope haben wirbelnde Zähne wie eine Schraube. In ihrer Heimat, der Sahara, ist die Addax-Antilope praktisch ausgestorben, aber seltsamerweise überlebt die Antilope gut in Gefangenschaft, so dass sie in Zoos häufig zu sehen ist.
Man nimmt an, dass das Mufflon, das auch als Wildschaf bezeichnet wird, der Vorfahre unserer modernen Hausschafe ist. Irgendwann während des Domestizierungsprozesses verlor das Mufflon seine absolut überwältigenden Hörner, die in ihrer Form großen, harten, geschwungenen Schleifen ähneln.
Hirschziegenantilope (Antilope cervicapra)
Die Hirschziegenantilope, die ihrem englischen Namen Blackbuck zufolge am ehesten ein Pirat sein könnte, durchstreift die Wildnis Indiens. Aufgrund ihrer ausgezeichneten Hörner und ihrer coolen Fellmusterung, die an einen Waschbären erinnert, war sie viele Jahre ein beliebtes Jagdziel. Dies zumindest so lang, bis festgestellt wurde, dass es fast keine Hirschziegenantilopen mehr gab. Punkten kann das Tier definitiv mit seinen absolut eindrücklichen Hörnern.
Die Oryx-Antilope ist der Büffel Nordafrikas: Früher war sie weit verbreitet und durchstreifte die Savanne in riesigen Herden, doch dann wurde sie wegen ihrer Hörner und nicht wegen ihres Fleisches, das allerdings auch gegessen wurde, gejagt. Obschon es sich nicht gerade um ein riesiges Tier handelt, können die Hörner der Antilope bis zu zwei Meter lang werden.
Die in Zentralafrika beheimatete Elenantilope ist die größte Antilopenart der Welt. Sie steht nicht deshalb auf dieser Liste, oder wegen ihres großartigen Hautbarts, sondern weil ihre Hörner eine interessante Variation aufweisen: Die Wirbel der Hörner sind in Kopfnähe enger und laufen zu den Spitzen hin gerade aus. Sehr stilvoll.
Dreihornchamäleon (Trioceros jacksonii)
Obschon Sie sicher eine weitere Antilope, Ziege oder ein weiteres Schaf erwartet haben, ist das Dreihornchamäleon, das in den Bergen Ostafrikas beheimatet ist, mittlerweile aber in vielen Regionen rund um den Globus zu finden ist, zweifelsohne zu erwähnen. Die Hörner auf seinem Kopf sind echte Knochenhörner, genau wie bei Addax oder Eland, und es benutzt sie für denselben Zweck, nämlich, um während der Paarungszeit nach konkurrierenden Männchen zu stoßen.
Im Sortiment von NaDeco können Sie eine Vielzahl verschiedener Tierhörner online kaufen, so beispielsweise Hörner von Büffeln, Rindern, Schafen und Antilopen. In Sachen Tierhörner haben Sie bei uns die Qual der Wahl. Ganz gleich, ob Sie ein Tierhorn zur Innenraumdekoration, als Accessoire für Wikingerfeste oder Mittelaltermärkte oder aber zum Basteln von Karnevals- oder Faschingskostümen benötigen – die hochwertigen Hörner von NaDeco sind eine ausgezeichnete Wahl zum Dekorieren, Basteln und zur Weiterverarbeitung. Sollten Sie Fragen zu einem unserer echten Tierhörner haben oder weiterführende Informationen zu unseren Hörnern, oder Schädeln benötigen, zögern Sie bitte nicht, uns zu kontaktieren. Unser kompetentes Team teilt Ihre Leidenschaft für hochwertige Naturdeko und steht Ihnen jederzeit gern mit Rat und Tat zur Seite.
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